Dieser Stationärmotor hat es erforderlich gemacht das ich mir die Fähigkeit und die Ausrüstung zum Sandguss angeeignet habe. Dementsprechend hat der Bau auch ca. ein Jahr in Anspruch genommen. 

Der Motor hat eine Zündanlage und läuft mit Benzin. Er arbeitet nach den "Hitt + Miss" Prinzip. Das bedeutet das beim Erreichen der Arbeitsdrehzahl ein Fliehkraftmechanismus das über eine Nocke gesteuerte Auslassventil offenhält. Der Motor saugt jetzt über das Einlass - Schnüffelventil  kein Frischgas mehr und schiebt im Auspuff nur Luft hin und her ( = Leertakte also engl. Miss ). Wenn  die Drehzahl wieder soweit abgefallen ist das der Fliehkraftmechanismus das Auslassventil wieder freigibt kan sich im Ansaugtakt wieder Unterdruck im Zylinder aufbauen und es wird angesaugt, komprimiert und gezündet ( = Arbeitstakt also engl. Hit ) .

 

Wird der Motor unbelastet betrieben erfolgen auf etwa fünf Leertakte eine Zündung. Die "gehörte" Drehzahl ist dabei wesentlich kleiner als die tatsächliche. Sobald der Motor belastet wird bleibt zwar die Drehzahl konstant, es erfolgen aber abhängig von der Last mehr Zündungen.